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C. Brunner + Caro vor der Hunde-Vorführung

Happy Gäste auf der Lucky Farm


Hindernissbau mit starken Männern ... Anna auf Peperoni am Dosenvorhang Station Kleine Ponyranch jeder Gast hat viele Fragen ... Helfer-Pause Holzfiguren Brosz, Geißlingen Windspiele Fa. Brosz caro vor der Vorführung über die Geschichte Geißlingens .... Mittagszeit Festwiese Freizeitreiten für die Gäste bunte Gäteschar viel zu schaun im Garten Erfrischungsstand Grillhütte Herlfer-Parkplatz buntes Treiben im Innenhof Kakteenstand Kassen-Zentrale Schalnge der Hungrigen Kuchentheke - hausgebacken Vogelperspektive Metallwaren Pucher, Gülchsheim Muli wird müde mit Spaß dabei Schweineauslauf Senioren-Treff Spaß für jung und alt ! Spielplatz für die Kleinen flotte Arbeit im Hintergrund Jedes Los gewinnt - über 400 Preise !!! Zwergziegenauslauf Zuschauer-Treff Laura mit Chris von der kleinen Ponyranch Laura mit Chris von der kleinen Ponyranch Laura mit Chris von der kleinen Ponyranch
Claudia Brunner mit Caro, Louis und Jacky 8 bunt gemischte Hunde machen eine Vorführung, ohne sich vorher kennengelernt zu haben! Vorstellung der einzelnen Hunde und Ihrer 'Geschichte' Gemeinsames Laufen an der Leine - auch mit 3 in einer Hand :-) Pädagogik-'Kampfhund' Speedy mit Frau Anne Beck-Hofmann aus dem Taunus drei in trauter Ordnung ruhiges Absetzen Santos mit Randy Malloy an der Leine Unterodnung ohne Leine - Voraus! Spielenergie! Freude an der Arbeit Apportieren und Agility Gehorsam und Lebensvitalität Rede und Antwort für's interessierte Puplikum
Die große Kiste mit den Spenden zur Reise nach Piestany / Slowakei in das Tierheim www.utulok-piestany.sk
Spendenkiste Spendenkiste
Zum großen Tag der offenen Türen hatte der Tierhof Lucky Farm in Geißlingen am Sonntag 11. Juli, erstmals eingeladen. Das Team um Initiatorin Claudia S. Brunner (32) war auf alles gefasst, die über 40 Tiere blickten erwartungsvoll in den Sonntag. Der Wettergott hatte ein Einsehen und außer zwei kurzen Schauern verlief der Tag mild und sonnig, besonders angenehm für die beteiligten Tiere.
Über 350 Gäste (!!) aus nah und fern können nicht irren! Den Weg nach Geißlingen, heute ein kleiner Ort an der Grenze zwischen Unter- und Mittelfranken, nahm auf sich, wer den privaten Hof mit vielen Tieren kennenlernen oder wieder besuchen wollte, der als Vorbild, Anregung und Beispiel konzipiert ist, wie man vernünftig mit Tieren lebt. Artgerechte Gehege, langfristig und bezahlbar gestaltet und eine Augenmerk auf rationelle Arbeitsabläufe. Zeitgemäßer fundierter Tierschutz.
„Mit Tieren richtig leben – Freude und Freunde erleben!“ hieß daher auch das Motto des Tages. Die gesamte Hofanlage war auf Hochglanz poliert und geschmückt, alle Tierbereiche ausgeschildert und ergänzende Hinweise angebracht. Die Ruhezonen luden ein zum Verweilen und beobachten der Tiere. Minischweine, Zwergziegen, Hühner, Bienen, Hunde, Katzen, Pferde und das Muli gab es kennenzulernen. Der Kräutergarten war nach einem Überfall der Zwergziegen kurz zuvor leider sehr dezimiert. Aber die Kompostwürmer werden das schon wieder richten.
Das große Team der Helfer war weithin an den eigens gefertigten sonnengelben T-Shirts zu erkennen – überall wuselten Sie strebsam herum.
Die IG www.Minischweine.net präsentierte sich und Ihre aufklärende Arbeit, die sonst online im Internet stattfindet, am Schweinegehege, wo es zu regem Informationsaustausch und Fachsimpeleien kam.
Von der Katzenhilfe Würzburg e.V., wo vier sehr engagierte Damen sich des Katzenelends in Unterfranken annehmen, gab es ebenfalls Infotafeln und neueste Vermittlungsgesuche. Für den Fortbestand und Ausbau dieser so wichtigen Hilfe werden auch immer neue Helfer gesucht. www.katzenhilfe-wuerzburg.de
Die Kinderspielzone lag neben den Zwergziegen und Hühnern, wo die Kids auch oft und gerne direkt zu den Tieren gingen, diese mit Walnüssen ua gesunden Leckereien fütterten.
Etwas zurückhaltend gingen die meisten Besucher zuerst in die Pferdeherde hinein. Diese lebt im bereits prämierten LAG-Offen-Laufstall. Hier geht es darum, dem Lauftier Pferd den Alltag ganzjährig so zu gestalten, dass es immer in ruhiger Bewegung bleibt. Viele pfiffige Ideen wurden hierbei in die alten Gebäude integriert. Zusätzlich gibt es auch Grünflächen als Koppeln, die zeitweise zusätzlichen Futter- und Bewegungsdrang abbauen. Man lebt hier als Familie, die Hühner immer irgendwo auf der Suche nach Leckerem im Pferdemist oder dem idealen Eiablage-Platz und das Hunderudel kann ebenfalls bei den Pferde herumtoben, sodaß beiderseits keine Berührungsängste herrschen.
Besonders bemerkenswert und ein super Beispiel der erfolgreichen Hundearbeit waren die allesamt freilaufenden Hunde an diesem Tag. Zwei eigene Chow Chows und zwei zuvor als unrettbar bissig in Tierheimen vergessene Therapiehunde rannten vergnügt mit allerlei Hunden der Freunde und Helfer sowie der Besucher frei herum. Zweitweise über 20 Hunde von Dackel bis Schäferhund hatten einen „freien“ Tag. So wie es früher normal war, unsere immer hundefeindlicher werdende Gesellschaft aber es sich kaum mehr vorstellen kann. Viele Hunde der Besucher waren auch selbst schon mal zu Gast in den Ferien am Hof.
Frau Anne Beck-Hofmann aus Hessen präsentierte den „Pädagogikhund“ Speedy, einen echten sogenannten Kampfhund als liebevolles Beispiel dieser verzwickten Problematik. Auf www.kampfhunde.org setzt sie sich unermüdlich für die Rechte der sogenannten Listen- oder Anlage-Rassen ein, vermittelt und rettet in ausweglosen Situationen. Deshalb scheute sie und Ihre Begleitung auch den langen Weg nicht nach Geißlingen, um auch in Bayern die verschärften Fronten aufzurütteln.
Die gesamte Hundegruppe zeigte zweimal eindrucksvoll auf der Schauwiese zwischen den Pferdehindernissen, wie sich völlig unbekannte Hunde sich gesittet miteinander benehmen können. In Dreiergruppe oder ohne Leine, große, kleine, dicke, dünne, junge, alte....teilweise ehemalige Tierheim-Insassen friedlich miteinander. Als Star des Tages war Santos mit seinem Besitzer Randy Malloy aus Kitzingen eingeladen. Der belgische Schäferhund, der als Polizei-Diensthund zu schreckhaft ausgemustert, zeigte Unterordnung und Beutespiel in Präzession und Perfektion. Viele Hundehalter wünschten sich einen Bruchteil davon für Ihren Familienhund und haben dadurch wieder einen Anreiz zum Trainieren gefunden.
Die BRK-Rettungshundestaffel Ansbach um Herrn Glugosch wurde kurzfristig zum Einsatz ins Fichtelgebirge abberufen, was eine Vorführung zum Bedauern aller anwesenden unmöglich machte.
Die Freizeitreiterinnen-Gruppe der Lucky Farm ist ein loser Zusammenschluß und ohne Leistungsattitüden. So wurden die fünf Pferde an der Hand und unter dem Sattel im selbst entworfenen und gebauten Hindernisparcours souverän nach Leistungsstand vorgeführt. Flattervorhang, Brücke, Wippe, Plane, Stangen, Reifen, Blechdosen usw. bringen unendlich viele Möglichkeiten für Tier und Mensch, Kommunikation zu üben und den Fluchtreflex in Vertrauen zu wandeln. Selbst die Stute Wanda, erst drei Wochen zuvor als hoffnungslos hufkrank eingetroffen, machte fröhlich ihre Stationen und sieht der reiterlichen Ausbildung in Kürze wohlgemut entgegen – im Alter von 7 Jahren ja auch eher ein Spätfall wie „Kaspar Hauser“. Hier greifen die vielseitigen und fundierten Ausbildungen von Claudia Brunner, zusammen mit 15 Jahren intensiver Praxiserfahrung mit aufgegebenen Problemtieren. Leider konnte die 20 Jahre alte Spitzenstute Donna wegen altersbedingter Gelenkprobleme im Bein nicht zur Schauvorführung antreten. Dafür bereitete der 11-jährige Maultier-Wallach Peperoni viel Freude. Ein alter Hase im Show-Zirkus und immer zu einem Schalk aufgelegt. Er ließ sich von fast zu vielen kleinen Gästen geduldig reiten und führen, nur bei zwei Kindern gleichzeitig auf seinem Rücken zog der die schlagkräftige Notbremse. Die drei Freizeitpferde Sunny, Misty und Varient zogen mit erwachsenen Gästen ebenfalls geduldig Ihre Runden. Dies war ein absolutes Novum, auch versicherungstechnisch ist es nicht einfach bzw üblich, Veranstaltungsgäste eigenständig im Parcours reiten zu lassen. Genau deswegen hat sich das Lucky Farm – Team dieses BonBon einfallen lassen. Prompt kamen auch viele Anfragen, weiterhin am Hof reiterlich aktiv sein zu wollen. „Vielleicht kann so wieder ein weiterer Notfall in Lebensstellung aufgenommen werden!“ hofft Frau Brunner.
Die www.Kleine-Ponyranch.de aus dem Nachbarort Rodheim war ebenfalls zahlreich angereist und hat eine eigene Koppellandschaft für die Kinder gestaltet. Die Shetland-Ponies standen zum geführten Pony-Reiten zur Verfügung. Der Mini-Shetty Pinocchio trabte wiehernd mit großen und kleinen Gästen vor der Sulky-Kutsche viele Runden, begleitet von der Eigentümerin Christiane Siber. Auch hier zeigte sich harmonische Zusammenarbeit von Gleichgesinnten ohne Vereinsstatuten o.ä.
Anschließend zeigte die Irish-Tinker Stute Laura Jean eine kurzweilige Einlage höchsten Niveaus mit großem Spaßfaktor. „Der verhinderte Entspannungsritt“ hieß das Programm, mit dem Chris Siber und Laura das Publikum zum Lachen brachten, gleichzeitig aber absolutes Vertrauen zwischen beiden demonstrierten. Luftballons zertreten, über Feuer springen und durch einen Papierwand rennen tut sicher nicht jedes Pferd.
Eine Sonderstellung und viel anfängliches Stirnrunzeln verursachte das Anliegen von www.PGHilfePferd.de Frau Petra Götz. „Die Seele wird frei, wenn der Schuß fällt“ – sagt die einzige autorisierte Fachfrau zur tierschutzgerechten Tötung am Hof durch Schuß. Interessante Gespräche machten den Pferdebesitzern die unerkannte Problematik und neue Lösungswege deutlich.
Zur fachlichen Ergänzung lud eine riesiger Info-Stand der Firma LuckyFarm-concepts&feeds in der großen Heuscheune ein, wo sich zentral Pferde- und Tierfreunde scharten und auch ratschten. Nahezu alle Vereine, Organisationen und natürlich Firmen mit sinnvollen Produkten (Augenmerk Naturnähe und Ökologie) präsentierten sich dichtgedrängt. Jeder Besucher packte sich sein Päckchen für die Studien zu Hause, keine Frage blieb unbeantwortet von den emsigen Betreuungs-Damen. „Futterproben oder eine neue Handcreme gefällig? Haben wir alles hier für Sie bereit !“
Hier wurden auch die mitgebrachten Spenden und Utensilien für die ausländischen Tierheime zusammengetragen, um bald zu Ihren Bestimmungsorten in der Slowakei, Polen und Griechenland geschickt zu werden.
Daneben präsentierte sich die Firma Brosz aus Geißlingen mit handgearbeiteten Holzdekorationsfiguren und anderen hochwertigen Präsenten in einem eigenen Stand mit großer Auswahl. Auch die Firma Metallbau Pucher aus Gülchsheim zeigten sehr schöne Metallfiguren rund um Tiere und stellten auch ein Geschicklichkeitsspiel für Kinder auf.
Wenn nun irgendwann Hunger und Durst früher oder später einsetzten, galt es die Kasse vor den Verpflegungsständen anzusteuern. Kaffee, hausgebackener Kuchen, Eis, Getränke mit Pils vom Faß, Bratwurst oder Steak-Brötchen ließen keine Wünsche offen. An den Tischgruppen fand man oft Freunde oder Bekannte wieder und plauschte angeregt. Besonders die familienfreundlichen Preise und Gesamtkonzeption wurden hoch gelobt.
Die intensiven Kontakte zu Mitbürgern der US Armee, die der Hof seit Jahren pflegt, spiegelten sich in sehr sehr vielen amerikanischen Gästen, sogar Helfern und landestypischem Gebäck, wieder. Hier war besonders enge Zusammenarbeit mit Presse und Fernsehen im Vorfeld erfolgt.
Viele Anfragen, Ideen und Kontakte vermerkte der Infostand und abschließend kann ohne jeden Zweifel dieser Tag als sehr erfolgreichen Meilenstein des Projektes bezeichnet werden.
Hiervon zeugt ein Blick un das Gästebuch mit vielen tollen Einträgen.
Besonderer Dank gilt nach Angaben der Veranstalter:
Den anliegenden Nachbarn und allen Mitbürgern Geißlingens, der Gemeindeverwaltung Oberickelsheim und Herrn 1. Bürgermeister Hümmer, der Freiwilligen Feuerwehr Geißlingen, der Evangelischen Landjugend Geißlingen, dem Musikverein Rodheim, dem Bayerischen Roten Kreuz Uffenheim, den zahlreichen Spendern von wunderbarem Kuchen, den Sponsoren der örtlichen und regionalen Wirtschaft für Tombola und andere Mithilfen.
Fazit : Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst.
Natürlich gibt es schon viele Ideen und Pläne für das nächste Fest – lassen wir uns gerne überraschen...